Selfhosting – „Bare Metal“ vs. Virtualisierung

Selfhosting – „Bare Metal“ vs. Virtualisierung

„Bare Metal“-Hosting und Virtualisierung sind zwei verschiedene Ansätze zur Bereitstellung von IT-Ressourcen und Diensten.

Grundkonzept

  • Bare Metal-Hosting bezieht sich auf die Bereitstellung von Diensten direkt auf der Hardware von Servern. Jeder Server hat vollen Zugriff auf die zugewiesenen Ressourcen (CPU, RAM, Festplatten usw.) und wird isoliert betrieben.
  • Virtualisierung hingegen bezieht sich auf die Schaffung virtueller Umgebungen (Virtual Machines oder Container) auf einem physischen Server. Die Ressourcen des Servers werden auf mehrere virtuelle Instanzen aufgeteilt, die unabhängig voneinander betrieben werden können.

Flexibilität und Skalierbarkeit

  • Bare Metal-Hosting bietet normalerweise weniger Flexibilität und Skalierbarkeit, da die Ressourcen des physischen Servers fest zugewiesen sind und nicht einfach an geänderte Anforderungen angepasst werden können. Das Hinzufügen oder Entfernen von Servern erfordert physische Hardwareänderungen.
  • Virtualisierung ermöglicht eine flexible und skalierbare Umgebung. Durch die Virtualisierungsschicht können Ressourcen dynamisch zugewiesen, verschoben und skaliert werden, um den Anforderungen entsprechend zu reagieren. Das Hinzufügen oder Entfernen von virtuellen Instanzen ist einfacher und erfordert keine Hardwareänderungen.

Performance

  • Da Bare Metal-Server direkt auf der Hardware laufen, haben sie normalerweise eine geringere Latenz und eine höhere Leistung im Vergleich zu virtuellen Umgebungen. Dies kann besonders wichtig sein, wenn es um rechenintensive Aufgaben oder Echtzeit-Anwendungen geht.
  • Virtuelle Umgebungen haben aufgrund der Virtualisierungsschicht eine zusätzliche Abstraktionsschicht und können etwas höhere Latenzzeiten aufweisen. Die Performance hängt jedoch von der Hardware, der Virtualisierungssoftware und der Konfiguration ab.

Isolation und Sicherheit

  • Bare Metal-Hosting bietet eine höhere Isolation zwischen den Servern, da sie physisch voneinander getrennt sind. Dies kann für Sicherheits- und Datenschutzanforderungen relevant sein.
  • Virtualisierung bietet eine isolierte Umgebung für jede virtuelle Instanz. Die Sicherheit hängt jedoch auch von der Qualität der Virtualisierungslösung ab und erfordert zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, um eine ordnungsgemäße Isolation zu gewährleisten.

Und was nutze ich?

Ich habe mich überwiegend für virtualisierte Lösungen entschieden. Nur eine Software, mit der ich Apple Geräte backuppe, lässt sich nicht virtualisiert betreiben. Ansonsten betreibe ich meine Dienste (Smarthome, Fileserver, …) virtualisiert auf einer dafür geeigneten Linux-Distribution. Für die Virtualisierung spricht für mich klar die hohe Ausfallsicherheit, die Möglichkeit, schnelle Backups zu erstellen und rückzuspielen, falls mal etwas schiefgeht und die Möglichkeit, virtuelle Maschinen zu migrieren (von einem Server auf einen anderen zu transferieren).

Weiterführende Links

Hier gibt es eine schöne Erläuterung zur Virtualisierung auf YouTube:

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.